Schwarzhacken

Schwarzhacken

Die Schwarzhacken von Bethau


Wie die Bezeichnung „Schwarzhacken“ zustande kam, darüber gibt es nur vage Überlieferungen: Zu „Urzeiten“ mussten demnach viele Bethauer über einen Feldweg nach Prettin wandern, um das tägliche Brot zu verdienen. Weil sie nur Holzlatschen trugen und die Strecke meist schlammig war, wurden ihre Füße schwarz vom Modder.
Vor allem die Labruner sollen ihnen deshalb zugerufen haben: „Seht mal, da kommen die Schwarzhacken aus Bethau.“ Weil sie sich aber auf ehrbarem Pfad befanden, um zu ihrer Arbeit zu gelangen, schämten sie sich dafür nicht.
Um sich der Ehrbarkeit der „Zugezogenen“, zu versichern, haben die Bethauer irgendwann einmal eine Zehnjahresfrist erlassen. Wenn sich die Neulinge in dieser Zeitspanne in der dörflichen Gemeinschaft Bethaus bewährt haben, werden sie zum Schwarzhacken-Ritual aufgefordert. Wer sich mit schwarzem Fuß stolz zu Bethau bekennt, hat die Aufnahmeprüfung bestanden.