Naundorf – Amtsdorf vom Amt Schweinitz
1547 wurde das kursächsische Territorium in Kreise eingeteilt. Naundorf gehörte, wie unsere gesamte Region zum Kurkreis (Wittenberg). Mit Zunahme der der Schriftlichkeit im 16. Jahrhundert verlagerte sich die Lokalverwaltung weiter auf die Ämter. Naundorf gehörte nicht zum Amt Lochau (Annaburg) sondern seit Einführung der Ämterstruktur mit Bildung der kurfürstlichen Kreise zum neu gebildeten Amt Schweinitz.
Nauendorf war in der gesamten sächsischen Zeit unmittelbares Amtsdorf von Schweinitz und stand daher in enger Verbindung zum dortigen Amt, das als alleinige Obrigkeit für die Dorfgemeinde zuständig war. Alle bäuerlichen Besitzstücke gingen beim Amt zu Lehen, wofür an das Amt Schweinitz Zinsen und Dienste zu leisten waren. Die Ober- und Erbgerichte standen dem Amt zu, das auch die Einnahme der Steuern besorgte und die Mannschaft zur Heeresfolge aufbot. Da sich Schweinitz im Schatten einer askanischen Burg, die bereits im 12. Jahrhundert gegründet wurde, entwickelte, kann davon ausgegangen werden, dass Naundorf seit seiner Gründung auch von hier aus verwaltet wurde.
Diese Verwaltungsstruktur blieb bis zur preußischen Übernahme bestehen. Unter Preußen wurde Naundorf genau wie Annaburg vom Torgauer Kreis verwaltet.
BERND HOPKE
ORTSCHRONIST
Quelle: Wikipedia unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Amt_(Sachsen) Zugriff 04/2024 Wikipedia unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinitz_(Jessen); Zugriff 04/2024
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letzte Änderung: 25.04.2024