Wasserstraße

Schwarze Elster


Transporte auf dem Landweg waren sehr, sehr teuer. Privat überstieg es schnell die wirtschaftliche Leistungskraft des einzelnen. Die Kaufleute der Städte transportierten in der Regel Luxusgüter. Allein Brennholz weiter als 4 h auf dem Landweg zu transportieren war unrentabel. Für Bauholz lag die Entfernung bei einem Tag (Tagesmarsch). Einzig auf dem Wasser konnte man in der Vorindustriellen Zeit Massengüter preiswert über eine große Entfernung transportieren. Aber unsere Schwarze Elster war alles andere als dazu geschaffen.
Geringes Gefälle, Untiefen, Flussverwilderungen, häufiges periodisches Hochwasser im Wechsel mit Niedrigwasser und Mühlenstaue, stellten unüberbrückbare Hindernisse dar.
Der Energienotstand (Holzknappheit) stellte sich ca. 50 Jahre nach dem 30-igjährigen Krieg wieder ein und es mussten in Sachsen Mittel und Wege gefunden werden die großen Holzressourcen zwischen Elbe, Schwarze Elster und der Landesgrenze zu nutzen.
Davon handeln die nächsten Kapitel.