Gärtnereien

Die Annaburger Gärtnereien

Die Gärtnereien sind alle erst im Zuge der Gründerzeit entstanden. Für diese Einrichtungen gibt es keine Vorläufer. Aber lesen wir auch hier aus Eberhard Förster sein Manuskript:

Im Jahre 1912 kaufte der Gärtner Richard Rost in der Schweinitzerstraße Nr. 2 die Gärtnerei. Als Rentner übergab er die Gärtnerei 1950 an seine Tochter Gertrud Ullmann und seinen Schwiegersohn Rudolf Ullmann. Im Jahre 1969 übernahm der Schwiegersohn Helmut Ott und seine Ehefrau Ursula Ott die Gärtnerei von ihren Eltern.
Die zweite Gärtnerei von seinen Eltern übernahm, 1947 Albert Riech mit seiner Ehefrau Irmgard Riech. Nach dem Tod des Vaters übernahm der Sohn Günter Riech mit seiner Ehefrau die Gärtnerei seiner Eltern.
Die dritte Gärtnerei in Annaburg gehörte Friedrich Oehlke mit seiner Ehefrau am Kellerberg in Annaburg. Sie bauten Gemüse und Blumen an, auch die Pflanzenzucht war ihre Stärke. Doch die Champignonzucht im Kellerberg war seine größte Leidenschaft. Die vierte Gärtnerei gehörte Wolfgang Wernicke mit Spargel, Blumen Gemüse und Weihnachtsbäumen und eine gute Nutriazucht.
Die fünfte Gärtnerei war in Besitz von Richard Grimm am Gaswerk. Mit Blumen, Grabschmuck und Gemüse verkaufte er nicht nur in Annaburg, sondern er hatte noch einen Verkaufsstand im Falkenberger Bahnhof. Durch seine Wandergewerbegenehmigung von 1957 war er berechtigt zum Verkauf und Verlosung von lebenden Topfpflanzen, auch Scherzartikel und Spielwaren auf Heimatfesten.

Eberhard Förster

Quelle:
Eberhard Förster; Gewerbe- und Handwerksbetriebe Annaburg – Manuskript für die Filme „Straßen von Annnaburg“; Annaburg 2010 Privatarchiv, unveröffentlicht