Neujahr

Der Neujahrstag (Silvester) wurde erst 1691 in Deutschland vereinheitlicht. Vorher galten Daten zwischen den 24. Dez. und 06. Januar. Das neue Jahr wird lustig mit viel trara und lautem Knallen begrüßt.

Früher verabschiedete man das alte Jahr, indem man Strohpuppen verbrannte, welche Frau Holle oder Frau Perchta darstellten. Die Nacht vor dem 06. Januar wird auch als „Perchtanacht“ bezeichnet. Es ist eine Freinacht für alle guten und bösen Geister.

Alles was am Neujahrstag geschieht, ist zukunftsbedeutend für das kommende Jahr. In früheren Jahren waren ,,Heischegänge“ von Hirten und Schäfern am Neujahrstag üblich. Sie brachten den Dorfbewohnern Glückwünsche und erhielten dafür kleine Geschenke, Musiker bliesen das neue Jahr an. (bei uns Herr Dunkel von der Kirche)

Bekannt in vielen Orten ist das ,,Sternsingen“ ,ein alter Heischebrauch, mit dem die Lehrer früher gern ihr Gehalt aufbesserten. (Heute für wohltätige Zwecke)

Beendet wird diese Zeit mit Heilige Drei Könige, den 06. Januar. Und danach  beginnt die Faschingszeit.

Text: Bernd Hopke

bearbeitet von: Luisa und Vivien
 

Quellen:

Material des Verein für Heimatgeschichte und Denkmalpflege e.V. Annaburg