Lebensmittelladen

Tante Emmaladen

– die Lebensmitteleinzelhändler 


In der Mühlenstraße ist das Geschäft von Kaufmann Müller. Als der Sohn Martin Müller das Geschäft 1939 übernahm, baute er ein neues Wohnhaus mit Ladengeschäft an und das alte Wohnhaus um. Es gab sämtliche Lebensmittel, Spirituosen, Bier, und auch alkoholfreie Getränke, Kosmetikartikel, Seife und Waschpulver. Sein Sohn Werner Müller hat das Geschäft seiner Eltern übernommen und es umgestaltet als Fachgeschäft für sämtlichen Malerbedarf, es können auch Malerarbeiten ausgeführt werden und vor allem Fußbodenbeläge mit Verarbeitung sind im Angebot.
In der Torgauer Straße war der Lebensmittelladen von Gottlob Fritzsche. Er hatte weiterhin alkoholische und auch alkoholfreie Getränke im Angebot, besonders gute Weine und Liköre. Auch Handwerkszeug, Eisenwaren, Tabakwaren und Sämereien konnte man dort einkaufen. Sein Sohn Siegfried Fritzsche übernahm das Geschäft 1947 vom Vater und führte es weiter bis 1977.
Auf dem Markt war das Lebensmittelgeschäft von Walter Parteka, der es bis 1950 geführt hat. Einen Lebensmittelladen mit Feinkost und auch Wurstwaren betrieb Helene Löhnig bis 1946 in der Torgauer Straße Ecke Markt.
Herr Karl Ammer hatte einen Lebensmittelladen in der Holzdorfer Straße bis 1948 und Frau Alma Leopold einen Lebensmittelladen in der Hinterstraße bis 1948 Den Lebensmittelladen hatte Lieselotte Kolbe übernommen von ihren Eltern der Familie Gasse in der Holzdorfer Straße.
In der Holzdorfer Straße war der Lebensmittelladen von C. O. Müller, den die Tochter Gertrud Müller von ihren Eltern übernommen hatte. Sie verkaufte ihn später an die Konsumgenossenschaft. Die Konsumgenossenschaft hatte schon in den Dreißiger Jahren einen Lebensmittelladen in der Mittelstraße und den zweiten Laden in der Lochauerstraße. In der Feldstraße war das Geschäft von Hermann Wehle, sein Angebot war Waschpulver, Putzmittel und Seife der Firma Schladitz aus Prettin, Steingutwaren aus Annaburg und Tontopfwaren.

 

Eberhard Förster

Quelle:
Eberhard Förster; Gewerbe- und Handwerksbetriebe Annaburg – Manuskript für die Filme „Straßen von Annnaburg“; Annaburg 2010 Privatarchiv, unveröffentlicht