Die geschichtlichen Ereignisse in Annaburg in der Zeit des Nationalsozialismus mit ihren Nachhall
„Nicht Täter sondern Opfer“ – ist der Versuch in diesen Zeitabschnitt der Annaburger Geschichte „einzuleiten“. Es sind vor allem politisch motivierte Vorurteile, die es meist verhindern eine objektive Sicht auf die Ereignisse der näheren Vergangenheit zu bewahren.
Die Chronologie der Ereignisse soll uns bei der Orientierung der geschichtlichen Abfolge helfen.
Die Wahl 1933 – das Wahlergebnis im Kreis Torgau
Annaburg und der Nationalsozialismus – zur Geschichtlichen Situation in unserer Stadt in der Zeit des Nationalsozialismus
Einige Lebensläufe von Bürgern aus Annaburg in der NS-Zeit
Wusste die Bevölkerung von Annaburg von der Existenz des KZ-Lichtenburg, vom Außenlager am weißen Berg? Wie erfolgten die „Einlieferungen“ in das KZ. Konnten sie wissen wer dort inhaftiert war? Mit dem Sonderzug zur Lichtenburg
Über die Anfangszeit im KZ Lichtenburg und deren Nutzung nach 1945
Stategische Reserven zur Kriegsführung werden angelegt. Eines der notwendigen Lager dafür wird bei uns errichtet. Das Lufttanklager 2/III-Annaburg (Wifo)
Der Bombenkrieg wird geübt. Der Beginn der militärischen Nutzung der Seydaischen Heide
Ein Soldat der Wehrmacht stellvertretend für die anderen Bürger unserer Stadt in diesen sinnlosen Krieg mussten um nicht wiederzukehren.
Kriegsgefangenenlager in Annaburg – das StaLag 4 DZ – Keimzelle einer indischen nationalen Befreiungsarmee – zur Aufstellung im faschistischen Deutschland.
Kriegsgefangener Donald L. Murrary „Brief an seinen Sohn“
Kriegsgefangener George Stanisforth
Um der Arbeitskräftesituation durch den langanhaltenden Krieg gerecht zu werden entstehen auch in Annaburg Arbeitslager zwangsverpflichteter Fremdarbeiter aus den von der Wehrmacht besetzten Gebiete.
Verlagerung und Dezentralisierung der deutschen Rüstungsindustrie in den letzten Kriegsjahren macht auch um Annaburg keinen Bogen. Aus diesem Grund entsteht im letzten Kriegswinter das KZ-Außenlager Buchenwald bei Annaburg.
Mit Erreichen der deutschen Reichsgrenze in Ostpreußen müssen sich die ersten Deutsche auf die Flucht begeben – Auf der Flucht 1945 – Zwischenstation in Annaburg.
Der Krieg ist auch bei uns angekommen. Luftkampf über der Glücksburger Heide
Die Aufstellung der Armee Wenck (12.Armee) – das letzte Aufgebot, fand auch bei uns in Annaburg statt. April 45 – Wehrmacht in Annaburg
Kurz vor Beendigung des Luftkrieges wurde das Annaburger Lufttanklager Ziel amerikanischer Bombenfliegerkräfte. Das einzige Mal das der Krieg direkt nach Annaburg kam. Bomben über Annaburg.
Annaburg blieb vor Kampfhandlungen fast verschont, da die vorrückende rote Armee sich entlang dem nördlichen Ufer der Schwarzen Elster auf Wittenberg vorrückte. Das Gebiet zwischen Elbe und Elster wurde aus dem rückwärtigen Raum der roten Armee besetzt da es zwischenzeitlich von der Wehrmacht entblößt war. Holzdorf, Schweinitz, Jessen und in Seyda sah das anders aus. Ein einsames Soldatengrab in unserer Region.
Wo kamen die Truppen her die unser Gebiet besetzten? Welche Kampfhandlungen fanden in unserer Region statt? Besetzt durch die Truppen der 1.Ukrainischen Front
Auch die Annaburger Bevölkerung wollte vor den vorrückenden roten Truppen fliehen – aber wohin eigentlich noch? Die Annaburger Flucht.
Die Annaburger Opfer des 2. Weltkrieges
Das Zusammentreffen amerikanischer und sowjetischer Truppen fand Zeitnah auch in Annaburg statt.
Die Vertreibung 1947 – Auffanglager Annaburg. Diese Menschen flohen nicht – sie wurden im Ergebnis des 2. Weltkrieges vertrieben. Diese Vertreibung erfolgte auf Anordnung der Siegermächte – Amerika, England, Frankreich und Russland.
Opfer der Besatzungsmacht und des kalten Krieges – ein sinnloser Tod eines Annaburger Bürgers im Nachkriegsdeutschland
Auch in der DDR wurden Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen. Im Namen des Volkes – Verfolgung von NS-Verbrechen
Haben wir jetzt Frieden? Ist das Kapitel des 2. Weltkrieges für uns beendet? 4 + 2 = Friedensvertrag?