Militär in Annaburg


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Mit dem Schlossbau im 16. Jahrhundert und seiner Glanzzeit unter Kurfürst August und seiner Kurfürstin Anna, manifestierte sich die Wandlung des Dorfes Lochau zum Städtlein Annaburg. Aber mit dem Tode des Kurfürstenpaares wurde durch die Nachfolgenden Kurfürsten unser Schloss wenig genutzt. Sie entwickelten keine persönliche Bindung mehr zu Annaburg. Mit dem 30ig-jährigen Krieg im 17. Jahrhundert folgte die Zerstörung. Das Schloss diente jetzt als Sitz eines Wildmeisters mit seinen Gehilfen. Die Annaburger Heide war ja ein großes Jagdgebiet der sächsischen Kurfürsten, deshalb blieb uns das Jagdschloss in den folgenden Jahren notdürftig repariert auch erhalten.  Dennoch, die weitere besondere Entwicklung unseres Ortes stand in Frage, sie erlebte einen enormen Stillstand der zum völligen Abbruch geführt hätte, wenn nicht das Militär gewesen wäre. Nicht in Form eines Truppenteils – nein in Form kleiner Militär-Waisenkinder.

1762 – es herrschte mal wieder Krieg – waren die Lebenshaltungskosten in Dresden so hoch, dass das sächsische Versorgungswerk für arme Soldatenknaben von Dresden nach Annaburg verlegte werden musste.

Es folgt eine  rund 150 Jährige Militärgeschichte der besonderen Art – einer Entwicklung hin zu einer kleinen (Militär)Musikstadt. Es wird sogar ein klein wenig Bildungsentwicklung (Geschichte) geschrieben. Aber lesen sie doch selber..

 

  1. Gründung Sächsischen Versorgungswerks für arme Soldatenknaben 1738
  2. Der Umzug von Dresden nach Annaburg
  3. Das MKI unter preußischer Herrschaft
  4. Die Unteroffiziervorschule entsteht
  5. Reichsarbeitsdienst in Annaburg
  6. Lufttanklager – WiFo
  7. STALAG 4 DZ – Kriegsgefangene in Annaburg 
  8. russische Panzerwerkstatt und Eisenbahnbauregiment
  9. militärische Nutzung der Annaburger Heide